FLEXIBLE CLOUDLÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE 4.0 – NETZLINK ALS PARTNER BEI DEM BMBF-PROJEKT MONAT
Als einer von insgesamt sieben Projektpartnern beteiligte sich Netzlink an dem Forschungsprojekt MONAT („Modellbasierte und bedarfsgerechte Netzwerkkonfiguration für Netzwerke der Automatisierung und Telekommunikation“). Das mehrjährige Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und im letzten Jahr abgeschlossen. Somit wird es Zeit, Revue passieren zu lassen und einen Blick auf das Erreichte zu werfen.
Stillstand eines Roboterarms am Fließband oder im Operationssaal – Szenarien, die in der Praxis durch ausfallsichere Netzwerke verhindert werden sollen, über die Datenpakete pünktlich zum Zielort transportiert werden. Im kleinen Rahmen, zum Beispiel lokal bei Unternehmen, existieren Netzwerke dieser Art bereits. Doch wie gelingt es, dynamische Vernetzungslösungen über verschiedene Netzwerke hinweg zu ermöglichen? Diese Frage ist Teil der Herausforderung, der die Beteiligten im MONAT-Projekt gegenüberstanden.
ADAPTIVE NETZWERKKONFIGURATION IN DER PRAXIS
Ein mögliches Anwendungsbeispiel für die Forschung des MONAT-Projekts im Kontext von Industrie 4.0, stellt die Steuerung eines 3D-Druckers von außen dar. Die Idee: Ein Auftraggeber ist in der Lage, den 3D-Drucker in einer externen Druckerei selbst zu steuern. Somit kann er zum Beispiel ein 3D-Modell drucken lassen, ohne die Daten dafür extern bspw. an die Druckerei herausgeben zu müssen. Um einen fehlerfreien, ausfallsicheren Druck zu gewährleisten, müssen die vom Auftraggeber gesendeten Steuerungskommandos genau zum richtigen Zeitpunkt bei dem 3D-Drucker ankommen. Die Aufgabe des Netzlink-Projektteams im MONAT-Projekt bestand darin, eine funktionierende Cloud mit dem Open-Source-Projekt OpenStack aufsetzen und zur Verfügung zu stellen. Über diese können im konkreten Anwendungsbeispiel die Steuersignale an den 3D-Drucker der Druckerei von einem externen Auftraggeber gesendet werden.
EINE BEREICHERNDE ERFAHRUNG FÜR UNSER PROJEKTTEAM
Unser Projektteam begrüßt, dass es durch die Arbeit am Forschungsprojekt wertvolle Erfahrungen sammeln und wichtiges Know-how für Netzlink aufbauen konnte. „Wir haben über einen langen Zeitraum die Möglichkeit gehabt, uns in das Softwareprojekt OpenStack einzuarbeiten. Dabei haben wir uns damit auseinandergesetzt, wie OpenStack funktioniert und wie sich damit Clouds aufbauen lassen. So wurde die Grundlage geschaffen, um bei Netzlink in Zukunft weitere große Projekte dieser Art zu realisieren“, resümiert ein Teammitglied. Das Projektteam hat sich in die Software sowohl aus Entwickler- als auch aus Anwendersicht eingearbeitet. Somit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um auch für Kunden eine Cloud mit OpenStack aufzusetzen. Neben diesen Errungenschaften schätzen wir bei Netzlink nicht zuletzt die Möglichkeit, an dem spannenden Projekt mitgewirkt zu haben und auf diese Weise mit den anderen Projektpartnern in Kontakt getreten zu sein.